Der offizielle Startschuss für das Wintersemester 2024/25 fiel heute mit der Feierlichen Immatrikulation und dem traditionellen Empfang der Stadt Eberswalde auf dem Eberswalder Marktplatz. Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) freut sich über mehr als 500 Studienanfänger*innen, darunter 80 Studierende aus 23 Nationen. Mit Semesterbeginn startet auch der neue Bachelorstudiengang Sozialökologisches Waldmanagement.

Für den Großteil der Erstsemesterstudierenden begann das Kennenlernen bereits mit Beginn der Einführungswoche am 23. September 2024. Die Feierliche Immatrikulation am Ende der Erstsemesterwoche gilt als Höhepunkt. Hochschulpräsident Prof. Dr. Matthias Barth, die studentische Vizepräsidentschaft mit Pia Witte und Sander Claes und Bürgermeister der Stadt Eberswalde, Götz Herrmann, begrüßten die neuen Studierenden gebührend im Haus Schwärzetal und läuteten das neue akademische Jahr ein. Antonia Bartning, Alumna, Mitgründerin und Mitgeschäftsführerin von systainchange richtete in ihrem Festvortag das Wort an die Studierenden.

Prof. Dr. Matthias Barth hob in seiner Begrüßungsrede und in Anbetracht der aktuellen politischen Entwicklung hervor, dass die HNEE für ein vielfältiges und weltoffenes Miteinander steht und nationalistisches und menschenverachtendes Denken, Extremismus, Antisemitismus und Fundamentalismus in jeglicher Form an der Hochschule keinen Platz haben. Festrednerin Antonia Bartning brachte in ihrer Festrede eindrucksvoll zum Ausdruck, was es wirklich bedeutet Chancen zu erkennen und zu nutzen.

Zu den am stärksten nachgefragten Studiengängen gehören in diesem Jahr die Bachelorprogramme Forstwirtschaft sowie Landschaftsnutzung und Naturschutz. Bei den Masterprogrammen zählen die Studiengänge Forest Information Technology, Forestry System Transformation und Biosphere Reserves Management zu den Spitzenreitern.

Auch für den Bachelorstudiengang Sozialökologisches Waldmanagement ist es ein erfolgreicher Auftakt. Nach einer etwa zweijährigen Aufbau- und Entwicklungsphase dürfen sich die ersten Studierenden auf einen weiteren feierlichen Studienstart am Montag, dem 30. September 2024, gemeinsam mit Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Peter Wohlleben und vielen Förder- und Praxispartner*innen freuen.

Auszeichnung der Besten mit dem DAAD-Preis und dem Nachhaltigkeitspreis der Stadt Eberswalde  

Der mit 1.000 Euro dotierte DAAD-Preis für den bzw. die beste(n) ausländische(n) Studierende(n) ging an Sander Claes aus dem Masterstudiengang Global Change Management. Der Masterstudent hat seine Wurzeln in Belgien und kam nach seinem Freiwilligenjahr auf einer Öko-Farm in der Slowakei an die HNEE. Sander Claes setzt sich seit seiner Ankunft an der Hochschule für soziale Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft ein. Er zeigt durch sein Engagement in der wissenschaftlichen Peer-Beratung für internationale Studierende, als studentischer Vizepräsident, in der Foodsharing Initiative und in der globalen Initiative COPx, wie wertvoll und notwendig ein starkes soziales Miteinander ist. HNEE-Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Uta Steinhardt, überreichte die Urkunde und betonte in der Laudatio: „Sander Claes ist jemand, der stets den Dialog sucht, der die Erfahrungen anderer ernst nimmt und der immer wieder Brücken zwischen den Menschen baut. Seine Zeit hier in Eberswalde, die zu Beginn nicht ohne Herausforderungen war, hat er genutzt, um sich persönlich und akademisch weiterzuentwickeln und dabei unsere Gemeinschaft entscheidend zu bereichern.“

Bereits zum fünften Mal in Folge wurde der ebenfalls mit 1.000 Euro dotierte Nachhaltigkeitspreis der Stadt Eberswalde durch Silke Leuschner, Leiterin des Stadtentwicklungsamtes, verliehen. Der Preis richtet sich an Studierende, die in beispielhaften Abschlussarbeiten Möglichkeiten einer nachhaltigen Stadtentwicklung aufzeigen. Prämiert wurde in diesem Jahr die Abschlussarbeit von Lina Balcke, Absolventin im Bachelorstudiengang Landschaftsnutzung und Naturschutz, mit dem Titel „Erstinbetriebnahme einer Pilotanlage zur Nitrifikation von getrennt erfasstem Urin. Konzeption, Durchführung und Vorschläge zur Systemoptimierung.“ In ihrer Arbeit geht sie der Frage nach, wie getrennt erfasster Urin durch Nitrifizierung stabilisiert, und somit als Dünger nutzbar gemacht werden kann. Im Rahmen ihrer Arbeit nahm Frau Balcke eine Pilotanlage zur Urinaufbereitung in Betrieb und begleitete den Versuchsablauf.

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