Feierlicher Wintersemesterstart 2023:
Die HNEE begrüßt die neuen Studierenden

Das Wintersemester 2023/24 hat begonnen: An der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) wurden am 28. September 2023 im Haus Schwärzetal und anschließend mit dem traditionellen Empfang der Stadt Eberswalde auf dem Eberswalder Marktplatz die neuen Studierenden begrüßt. Mit Semesterbeginn startet auch der neue Bachelorstudiengang „Ernährungs- und Agrarkultur nachhaltig gestalten“ (ErnA).

 

Prof. Dr. Matthias Barth, Präsident der HNEE, die studentische Senatorin Şaziye Aksungur, der Eberswalder Bürgermeister Götz Herrmann, Prof. Dr. Götz Eduard Rehn, Geschäftsführer der Alnatura Produktions- und Handels GmbH, und Jörg-Andreas Krüger, Präsident des Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) begrüßten die neuen Studierenden.

Im aktuellen Wintersemester beginnen rund 540 Erstsemesterstudierende ihr Studium an der HNEE, darunter 74 internationale Studierende. Insgesamt sind damit rund 2.300 Studierende an der HNEE eingeschrieben.

Prof. Dr. Matthias Barth bedankte sich in seiner Ansprache für die ausgezeichnete Zusammenarbeit aller Beteiligten im Rahmen der Etablierung des neuen Bachelorprogramms ErnA und zeigte sich erfreut über die hohe Nachfrage: „Neben gut nachgefragten etablierten Studienprogrammen an der Hochschule braucht es neue Studiengänge, die in den wichtigen Schlüsselbereichen die Gestalter*innen des Wandels ausbilden.“ Die HNEE sei dabei ein idealer Lernort, an dem sich die Studierenden praxisbezogen ausprobieren und ihr eigenes Profil entwickeln können. Neben Fach- und Methodenkompetenzen erwerben die Studierenden wichtige Schlüsselkompetenzen, um nachhaltige Entwicklung in der Praxis mitgestalten zu können.

Zur Immatrikulationsfeier richtete NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger eindringliche Worte an die Studierenden. Dabei hob er die Schlüsselrolle der Studierenden als wichtige Botschafter*innen und Wegbereiter*innen im Transformationsprozess besonders hervor: „Nachhaltigkeitstransformation kann nur gelingen, wenn wir Mehrheiten gewinnen. Um Menschen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen zu erreichen, müssen wir gut funktionierende Lösungen und Erfolge noch viel stärker in den Mittelpunkt stellen. Die Menschen sehnen sich in Zeiten multipler Krisen nach positiven Nachrichten. Mit der Wahl Ihres Studiums an der HNEE machen Sie einen ersten wichtigen Schritt, sich dieser verantwortungsvollen Aufgabe zu stellen.”

Auch Alnatura-Geschäftsführer Prof. Dr. Rehn richtete ein kurzes Grußwort an die Erstsemesterstudierenden und motivierte sie, sich zu vernetzen, viele praktische Erfahrungen zu sammeln und vor allem beim Finden von Lösungen den Optimismus zu bewahren.

Götz Herrmann, Bürgermeister der Stadt Eberswalde, betonte in seiner Begrüßungsrede an die Studierenden die vielfältigen kulturellen Angebote der Stadt, die Bereicherung des städtischen Umfelds durch die Studierenden der HNEE und gleichermaßen die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Hochschule.

Auszeichnung der Besten mit dem DAAD-Preis und dem Nachhaltigkeitspreis der Stadt Eberswalde  

Der mit 1.000 Euro dotierte DAAD-Preis für den bzw. die beste(n) ausländische(n) Studierende(n) ging an Saleem Haddad aus dem Masterstudiengang Biosphere Reserves Management. Der Masterstudent hat seine Wurzeln in Palästina, wuchs in Jordanien auf und damit in einer Region, die unter Kriegen und großen Umweltproblemen wie z.B. extremer Wasserknappheit zu leiden hat. Akademisch ist er unter den Besten seines Jahrgangs und engagiert sich nebenbei ehrenamtlich. So war er während seines bislang zweijährigen Studiums an der HNEE in insgesamt sieben Ländern ehrenamtlich und in der Forschung aktiv und baute eine „Biosphere Reserves Youth Group“ auf. Die dadurch entstandenen kulturellen Begegnungen und Erfahrungen schätze er sehr. Saleem Haddad bezeichnet sich selbst als einen politischen Menschen, spätestens seit der Zeit des „arabischen Frühlings“, den er in seiner Jugend in Jordanien miterlebt hat. Soziale Gerechtigkeit, Meinungsfreiheit und Gleichberechtigung sieht er neben dem Natur- und Umweltschutz als grundlegend für die weitere zukunftsfähige Entwicklung der globalen Gesellschaft an. Seine Zukunft sieht er im internationalen Kontext in der Entwicklungszusammenarbeit, obwohl er schon eine Art Heimatgefühl für die Stadt Eberswalde entwickelt habe und sehr gern hier studiert und lebt.

Bereits zum vierten Mal in Folge wurde der ebenfalls mit 1.000 Euro dotierte Nachhaltigkeitspreis der Stadt Eberswalde verliehen. Prämiert wurde in diesem Jahr die Abschlussarbeit von Valentin Luckas, Absolvent im Studiengang Landschaftsnutzung und Naturschutz, mit dem Titel „Geschützte Landschaftsbestandteile als Instrument der Klimaanpassung im urbanen Raum. Analyse anhand der Rechtslage und am Beispiel des Landschaftswasserhaushaltes von Eberswalde". Der Preis richtet sich an Studierende, die in beispielhaften Abschlussarbeiten Möglichkeiten einer nachhaltigen Stadtentwicklung aufzeigen.

 

Über den DAAD-Preis
Mit diesem Preis würdigt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) jedes Jahr eine*n internationale*n Studierende*n oder Promovierende*n einer Hochschule, die*der sich durch besondere akademische Leistungen und bemerkenswertes soziales oder interkulturelles Engagement auszeichnet. Mit diesem Preis wird hervorgehoben, welch positiven Beitrag ausländische Studierende an den Hochschulen und in der deutschen Gesellschaft leisten
.

 

Hinweis zum Bildmaterial
Die hier zur Verfügung stehenden Fotos können im Rahmen der Berichterstattung verwendet werden. Bitte beachten Sie den Copyright-Hinweis © HNEE / Florian Reischauer