Rekordzahl an Bewerbungen für die Social Entrepreneurship Competition in Tourism 2021

Die Social Entrepreneurship Competition in Tourism, der unter anderem von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) unterstützt wird, hat in diesem Jahr 132 Bewerbungen aus 52 Ländern erhalten. Im Vergleich zum Jahr 2020, in dem 83 Bewerbungen eingingen, ist dies eine Steigerung um knapp 60 Prozent.

Hintergrund und Idee des Wettbewerbs

Die Social Entrepreneurship Competition in Tourism ist der erste und einzige Wettbewerb weltweit, der auf soziale Innovationen und soziales Unternehmertum im Tourismus ausgerichtet ist. Er zielt drauf ab, Sozialunternehmer*innen zu stärken, ihr Wachstum zu beschleunigen und ihnen Zugang zum Markt zu verschaffen. Teilnehmende haben die Chance, sich mit Expert*innen der Branche auszutauschen, an einem Mentoring-Programm teilzunehmen und internationale Aufmerksamkeit zu erlangen.

Zahlen und Fakten zum Wettbewerb 2021

Angesichts der aktuellen globalen Herausforderungen durch die Coronavirus-Pandemie liegt der Fokus des diesjährigen Wettbewerbs besonders darauf, die Branche dabei zu unterstützen, sich zu erholen und eine nachhaltige Zukunft für den Tourismus in den Regionen zu gestalten. “Das große Interesse weltweit hat uns sehr gefreut und zeigt, dass Social Entrepreneurship gerade jetzt in der Corona-Krise für viele im und am Tourismus beteiligte Menschen weltweit eine große Chance ist. Dies lässt auf einen positiven Ausblick auf die Zukunft schließen,” so Prof. Dr. Claudia Brözel, Initiatorin des Wettbewerbs und Dozentin an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde (HNEE).

Der Wettbewerb wird in diesem Jahr von der TUI Care Foundation, der HNEE, der ITB Berlin, Travel Massive, der Welttourismusorganisation (UNWTO) und der Social Innovation Academy (SINA) unterstützt.

Die Struktur des Wettbewerbs ergibt sich aus den 17 Nachhaltigkeitszielen (SDG) der Vereinten Nationen (UN). Die drei Ziele, die in diesem Jahr am häufigsten von den Initiativen verfolgt wurden sind: „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ (Ziel acht), „Weniger Ungleichheiten“ (Ziel zehn) und „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ (Ziel elf). Besonders stark vertreten waren Sozialunternehmer*innen aus Europa (30,7 Prozent) und Afrika (23,6 Prozent), gefolgt von Süd- und Nordamerika (je 15 Prozent). Umgesetzt werden die Initiativen vor allem in Afrika (28,9 Prozent) und Europa (22,7 Prozent).

Wie es weitergeht

Noch bis zum 15. Juni berät eine 13-köpfige Jury, bestehend aus Tourismus-Expert*innen aus der ganzen Welt über die Bewerbungen, von denen 63 im “Launch Track” (für neue, noch nicht umgesetzte Ideen und Projekte) und 69 im “Growth Track” (für existierende Projekte, die weiter ausgebaut werden sollen) eingereicht wurden.

Basierend auf den Jury-Bewertungen erhalten bis zu zehn Finalist*innen von SINA ein zehnwöchiges Mentoring- und Coaching-Programm durchführen, das darauf ausgerichtet sein wird, in Einzelgesprächen und Gruppensitzungen die Kenntnisse und Kompetenzen der Gründer*innen zu den Themen Pitching, Human-Centred Design, Business Modelling, und Impact Measurement zu stärken.

Die finale Auswahl der Gewinner*innen wird Anfang September in einer digitalen Preisverleihung und Pitch-Veranstaltung von der internationalen Jury getroffen werden. Es stehen in beiden Kategorien sowohl Geld- als auch Sachpreise zur Verfügung.

Informationen zu den Partnerorganisationen

Über ITB Berlin:

Seit 1966 besteht die Mission der ITB darin, die globale Reise-, Tourismus- und Gastgewerbebranche zusammenzubringen. Die ITB ist eine Inspiration für Business und der Place to be für alle, die sich für die Tourismusbranche begeistern. Das Engagement für soziale, ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der ITB Berlin geworden. Die aktuellen Anforderungen an Leitveranstaltungen haben die ITB Berlin ermutigt, eine digitale Plattform zu schaffen, die die globale Reiseindustrie verbindet und befähigt – ITB Berlin NOW (9.-12. März 2021), das digitale Treffen der weltweiten Reiseindustrie.

Über die Social Innovation Academy (SINA):

Die 2014 gegründete Social Innovation Academy (SINA) in Uganda befähigt Stipendiat*innen aus schwierigen sozialen Verhältnissen dazu, selbstorganisiert und selbstverantwortlich ("freesponsible") zu agieren und sich die Kompetenzen anzueignen, die sie für den Aufbau eines eigenen Sozialunternehmens benötigen.

Über Travel Massive:

Travel Massive ist das Sprungbrett für Reisemarken und -destinationen. Unsere weltweite Community, die über 60.000 kreative Köpfe und Influencer aus der Branche umfasst, entdeckt und teilt tagtäglich die besten Reisehighlights.

Über die TUI Care Foundation:

Die TUI Care Foundation initiiert und unterstützt Projekte, die jungen Menschen auf der ganzen Welt neue Zukunftsperspektiven eröffnen, Natur und Umwelt schützen und die nachhaltige Entwicklung von Urlaubsdestinationen fördern. Dabei setzt die Stiftung auf das Potenzial des Tourismussektors als Motor für gesellschaftliche Entwicklung, Bildung und Wohlstand.

Die Stiftung operiert weltweit, konzentriert sich dabei jedoch immer auf die konkrete Situation vor Ort. Sie baut auf starke Partnerschaften mit regionalen und internationalen Organisationen, um nachhaltigen Wandel zu bewirken. Die TUI Care Foundation hat ihren Sitz im Herzen Europas, in den Niederlanden.

Über die UNWTO:

Die Welttourismusorganisation (UNWTO) ist die Organisation der Vereinten Nationen, die für die Förderung eines verantwortungsvollen, nachhaltigen und universell zugänglichen Tourismus verantwortlich ist. Als führende internationale Organisation auf dem Gebiet des Tourismus fördert die UNWTO den Tourismus als Motor für wirtschaftliches Wachstum, inklusive Entwicklung und ökologische Nachhaltigkeit und bietet dem Sektor Führung und Unterstützung bei der Förderung von Wissen und Tourismuspolitik weltweit.

 

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