NahWertVoll: Förderung für nachhaltiges Mensaessen
Auf dem Deutschen Ernährungstag zum Thema „Gesund und nachhaltig – Essen außer Haus und in Gemeinschaft“ übergab heute der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, den Förderbescheid für das zukunftsweisende Projekt NahWertVoll. Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) und das Studentenwerk Frankfurt (Oder) wollen mit diesem Vorhaben gemeinsam die Verpflegung in den Hochschulmensen gesünder und nachhaltiger gestalten.
Förderung für eine nachhaltige Ernährungswende
Das Projekt NahWertVoll soll aufzeigen, wie eine gesunde Ernährung der Studierenden gefördert werden kann. Beispielsweise wird die Speiseplanung gemäß der Standards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) optimiert werden, der Anteil an Bio-Lebensmitteln und regionalen Produkten erhöht und Lebensmittelverluste vermieden werden. Das Studentenwerk wird damit auch Impulse für den Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten geben/setzen.
Gleichzeitig wird ein regionales Netzwerk “Nachhaltige Ernährung in der Gemeinschaftsverpflegung“ aufgebaut, das innovative Maßnahmen für die Umsetzung in interessierten Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung gemeinsam entwickelt und testet.
„Mit NahWertVoll gehen wir einen wichtigen Schritt hin zu einer nachhaltigen und gesunden Gemeinschaftsverpflegung. Die enge Zusammenarbeit von Hochschule und Studentenwerk ist hierbei ein zentraler Erfolgsfaktor“, betonte der Abteilungsleiter Hochschulgastronomie im Studentenwerk Frankfurt (Oder), Sören Hilschenz.
Langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit
Die HNEE und das Studentenwerk Frankfurt (Oder) blicken bereits auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit zurück. Gemeinsam mit der Nachhaltigkeitsmensa AG der Hochschule wurde 2019 ein nachhaltiges Speiseplankonzept umgesetzt, welches kontinuierlich weiterentwickelt wird und den Fokus auf mehr vegane und vegetarische Produkte, mehr Bio und regionale Lebensmittel, sowie eine Vermeidung von Lebensmittelverlusten und Verpackungsmüll legt. Auch im vom BMEL geförderten Forschungsprojekt „GanzTierStark“, welches regionale Wertschöpfungsketten für Bio-Weiderindfleisch etablierte, arbeiteten beide Institutionen erfolgreich zusammen. Diese positiven Erfahrungen bildeten die Grundlage für die gemeinsame Antragstellung beim Wettbewerb „Ernährungswende in der Region“.
Hintergrund
Eine bedarfsgerechte, ausgewogene und nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung gehört zu den zentralen Zielen der deutschen Ernährungsstrategie „Gutes Essen für Deutschland“. Erarbeitet wurde die deutsche Ernährungsstrategie unter Führung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Darin sind ca. 90 kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen vorgesehen. Der Deutsche Ernährungstag als auch der Modellregionenwettbewerb „Ernährungswende in der Region“ gehören dazu. Es ist geplant, in dem Wettbewerb bis zu 13 Regionen in Deutschland mit voraussichtlich 12 Millionen Euro zu fördern. Beschlossen wurde die Ernährungsstrategie im Januar 2024 vom Bundeskabinett.
Hinweis zum Bildmaterial
Die hier zur Verfügung stehenden Fotos können im Rahmen der Berichterstattung verwendet werden. Bitte beachten Sie den Copyright-Hinweis © HNEE / Michaela Haack