Gelungenes HNEE-Format zum Wissensaufbau: erfolgreiche Online-Seminarreihe zum Bio-Feldgemüseanbau als Auftakt

Im EIP-Projekt Regionales Bio-Gemüse aus Brandenburg der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) ist gerade erfolgreich eine Online-Seminarreihe zu Ende gegangen, die gemeinsam mit der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau (FÖL) für Praktiker*innen und HNEE-Studierende angeboten wurde. Das besondere Format mit dem Thema Bio-Feldgemüseanbau stieß auf unerwartet großes Interesse. In Zukunft werden weitere Bildungs- und Beratungsangebote folgen. Mit diesem Angebot wird der Wissensaufbau zum Bio-Feldgemüseanbau in der Region maßgeblich vorangetrieben.

Das EIP-Projekt Regionales Bio-Gemüse aus Brandenburg ist eine Kooperation zwischen HNEE und der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) und hat ein neues Format zum Wissensaufbau rund um den Anbau von Bio-Feldgemüse entwickelt. Ziel ist der Auf- und Ausbau einer nachhaltigen Bio-Gemüseproduktion in Brandenburg, um die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage aus der Region und für die Region zu schließen. Ein wichtiger Baustein des Projekts ist der Wissensaufbau in der Region durch neue Bildungs- und Beratungsangebote. In diesem Rahmen fand eine fünfteilige Online-Seminarreihe statt, welche am 15. April erfolgreich endete und auf unerwartet großes Interesse gestoßen ist. Anmeldungen kamen sowohl aus Brandenburg als auch aus angrenzenden Regionen. Die Seminare richteten sich vor allem an Praktiker*innen, die bereits Feldgemüse anbauen oder perspektivisch diesen Betriebszweig aufbauen möchten. Dadurch konnten zukünftige Gärtner*innen und Landwirt*innen von dem praxisorientierten Austausch profitieren. „Besonders erfreulich war, dass neben den etablierten Erzeugerbetrieben auch Studierende der HNEE an der Seminarreihe teilnehmen konnten“, bestätigt Evelyn Juister. Sie hat die Seminarreihe maßgeblich konzipiert und ist im Projekt für die Bildungs-und Beratungsangebote verantwortlich.

Die fünf Veranstaltungen der Seminarreihe gaben einen vertieften Einblick in unterschiedliche Kulturen und übergreifende Themen des Bio-Feldgemüseanbaus. Ein besonderes Highlight war die Beteiligung des Naturland-Beraters Holger Buck, der seine langjährigen Erfahrungen in der Fachberatung zum Feldgemüsebau einbrachte. Im ersten Teil der Veranstaltung stand der Anbau verschiedener Kulturen im Fokus – insbesondere Möhren, Zwiebeln, Pastinaken und Rote Beete. Im zweiten Teil der Veranstaltungsreihe beschäftigten sich die Teilnehmer*innen mit den Themen Bewässerung, Düngung sowie Strategien zur Unkrautregulierung. Das Online-Format bot neben geballtem fachlichem Input viel Raum für Diskussionen und kollegialen Austausch der Praktiker*innen und Studierenden. Die Seminarreihe war erst der Auftakt zum Wissensaufbau im Bio-Feldgemüseanbau. Für das Frühjahr und den Sommer 2021 sind mehrere Ringveranstaltungen auf Betrieben sowie einzelbetriebliche Fachberatungen geplant.

Projekthintergrund:

Seit 2018 arbeitet das EIP-Projekt Regionales Bio-Gemüse aus Brandenburg daran, die Wertschöpfungsketten für Bio-Gemüse und Bio-Kartoffeln in der Hauptstadtregion weiter auszubauen. Über 20 Praxispartner*innen aus der Region sind daran beteiligt. Dazu zählen landwirtschaftliche Betriebe unterschiedlichster Größe sowie Unternehmen des nachgelagerten Bereichs: Verarbeitung, Gemeinschaftsverpflegung und Handel, die ihr Know-how aus Verarbeitung, Gemeinschaftsverpflegung und Handel einbringen.

  • Gemeinsam mit der FÖL gestaltet das HNEE-Team den Rahmen, in dem die Praktiker*innen Ideen entwickeln und konkrete Maßnahmen umsetzen. Der Prozess orientiert sich dabei immer am Nutzen in der Praxis. Eine wichtige Komponente ist der Wissensaufbau durch Bildungs- und Beratungsangebote. Diese stehen teilweise auch einem breiteren Fachpublikum offen, wie im Fall der neuen Online-Seminarreihe.
  • Projektlaufzeit: 01/2018 bis 12/2022
  • Weitere Infos über das EIP-Projekt


Über die FÖL
Die FÖL ist die regionale Dachorganisation der ökologischen Lebensmittelwirtschaft in der Region Berlin-Brandenburg. Als Interessensvertretung der Branche sowie der nachhaltig orientierten Verbraucherinnen und Verbraucher ist sie der zentrale Ansprechpartner für alle Fragen rund um den Ökologischen Landbau in der Metropolregion. In dem Projekt übernimmt sie als Leadpartner insbesondere die Koordinierung und Zusammenführung der Teilprojektaufgaben, die administrativen Tätigkeiten sowie die Kommunikation der Operationellen Gruppe.