HNEE erhält Fördergeld für Nachhaltigkeitsprojekte mit internationalen Partnerhochschulen

Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) erhält in den nächsten Jahren bis zu 399.000 Euro aus dem Bundesprogramm ‘SDG-Partnerschaften‘ für Kooperationsprojekte mit Partnern aus Ecuador und Kuba.

“Deepening the Engagement with the SDGs through the Development and Implementation of innovative Learning Spaces”, so lautet der Titel des vom Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) geförderten Programms, welches von der HNEE und der Kunsthochschule Berlin-Weißensee federführend geleitet wird. SDG steht dabei für Sustainable Development Goals, Ziele für die nachhaltige Entwicklung.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Projekt unsere Partnerschaften mit zwei kubanischen Universitäten wiederbeleben können. Insbesondere erwarte ich, was das Thema Nachhaltigkeit betrifft, auch viele Anregungen von unseren kubanischen Kolleg*Innen. Denn was viele nicht wissen: Kubas Wirtschaft leidet zwar unter der Pandemie und verzeichnet einen dramatischen Rückgang, jedoch hat die Energie-Revolution Kuba innerhalb weniger Jahre zum nachhaltigsten Land der Welt gemacht, wie die Umweltorganisation World Wide Fund For Nature (WWF) bereits 2006 befand. Auch unsere ecuadorianische Partnerhochschule ist sehr nachhaltig ausgerichtet. Ich denke also, dass wir gegenseitig in den nächsten 4 Jahren viel voneinander lernen werden“, so der HNEE Projektverantwortliche Prof. Dr. phil. Benedikt.

Räume schaffen
Das übergeordnete Ziel des Vorhabens ist, die Strukturen zur Graduierten-Ausbildung an den Partnerhochschulen in Ecuador und Kuba zu verbessern. Am Ende sollen sie Studien- und Qualifizierungsangebote mit SDG-Bezug anbieten können, die dem lokalen Kontext und dem Stand der Wissenschaft entsprechen.

In dem Vorhaben geht es konkret darum, zwei Lehrmodule aus dem neuen Masterstudiengang „Sustainable Entrepreneurship and Social Innovation“ mit Bezug zu den SDGs gemeinsam mit den Partnerhochschulen weiterzuentwickeln. Die Module sollen innovative Lehr- und Lernräume für die Studierenden bieten, sodass diese an Ideen zu sozialen Innovationen praktisch arbeiten und sich darüber austauschen können. Mit der Einrichtung eines „Innovation Studios“ soll die Fähigkeit von systemischem und kritischen Denken gefördert werden, um sich mit den komplexen Zusammenhängen zwischen den SDGs und nachhaltiger Entwicklung auseinandersetzen zu können. Einen weiteren Rahmen stellt das „SDG Simulation Game“ dar, in dem die Studierenden eigene nachhaltige Unternehmen in einer fiktiven Welt gründen, die sich im Kern der Unternehmung auf drei SDGs konzentrieren. Dadurch werden die SDGs inhaltlich und fachlich angewendet.

Erster gemeinsamer Workshop im Juni
Die gesamte Projektarbeit wird von regelmäßigen Aktivitäten, wie Online Meetings und gemeinsamen Workshops begleitet. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf einem Pilotworkshop im Juni diesen Jahres, welcher dazu dient, die verschiedenen Perspektiven, Situationen, Bedürfnisse und Bedarfe der Partnerhochschulen zu besprechen und die Projektplanung daraufhin durch einen konkreten Plan anzupassen.

Die Partnerhochschulen
Zu den Partnerhochschulen in Kuba gehören die Universidad Central ‘Marta Abreu’ de Las Villas, Santa Clara sowie die Universidad de Sancti Spíritus “José Martí Pérez”, Sancti Spíritus. Aus Ecuador ist die Universidad Regional Amazónica Ikiam, Tena, am Vorhaben beteiligt.

Über das Programm ‘SDG-Partnerschaften‘
Mit dem Programm fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung internationale Hochschulpartnerschaften zu den 17 Sustainable Development Goals (SDG / Ziele für nachhaltige Entwicklung).

 

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