Preisverleihung im Doppelpack: Auszeichnungen für herausragende Abschlussarbeiten
Am 23.11.2021 wurden drei Studierende der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) für ihre besonders guten Abschlussarbeiten mit dem Johannes-Schubert- und dem Gunther-Wolf-Preis ausgezeichnet.
Hanna Lietz und Leonard Lehmeier, Studierende des Bachelorstudiengangs „International Forest Ecosystem Management“ am Fachbereich für Wald und Umwelt, wurden mit dem Preis der Johannes-Schubert-Stiftung gewürdigt. Der Gunter-Wolff Preis ging an Hannah Wiemers vom Fachbereich Nachhaltige Wirtschaft.
Die Relevanz naturnaher Waldwirtschaft
Die Abschlussarbeit von Hanna Lietz mit dem Titel „Forest succession dynamics after storm disturbances by the example of Szast Protected Forest in northeastern Poland" wurde von Prof. Dr. Peter Spathelf (HNEE) und Prof. Dr. hab. Dorota Dobrowolska (Instytut Badawczy Leśnictwa (ILB)) betreut. Im nachfolgenden Videobeitrag verrät Hanna Lietz mehr über ihre Abschlussarbeit und auch darüber, mit welcher Motivation sie sich diesem Thema widmete.
Das Verhalten Mecklenburgischer Rothirsche verstehen
Leonard Lehmeier befasste sich in seiner Abschlussarbeit mit "Streifgebietsgrößen sendermarkierten Rotwildes in der Ueckermünder Heide (Mecklenburg-Vorpommern)", die von Dr. Frank-Uwe Michler (HNEE) und M. Sc. Benjamin Gillich (HNEE) betreut wurde.
„Im Rahmen seiner Bachelorarbeit hat Herr Lehmeier umfangreiche Analysen zum Raum-Zeit-Verhalten von sendermarkierten Rothirschen in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt. Herr Lehmeier hat die Ergebnisse seiner Analysen zur Raumnutzung sowohl in zahlreichen anschaulichen Abbildungen, als auch in übersichtlichen Tabellen dargestellt und es somit der geneigten Leserschaft leicht gemacht sich mit der Thematik vertraut zu machen“, fasst Prof. Gillich zusammen. "Da großen Tieren in unserer dicht besiedelten und intensiv genutzten Kulturlandschaft meist nur wenig Platz bleibt, sind neue Erkenntnisse stets willkommen, um das Miteinander von Mensch und Tier angenehmer zu gestalten. Für mich persönlich war es zudem auch eine bereichernde Erfahrung, ein Gefühl für den Tages- und Jahreslauf der einzelnen Tiere zu bekommen – auch wenn sich dieses Gefühl nur schwer in den Grafiken und Tabellen darstellen lässt.", so der Preisträger zu seiner persönlichen Motivation für das Thema.
Information und Kommunikation in Zeiten einer Pandemie
Hannah Wiemers nahm in ihrer Abschlussarbeit ein sehr aktuelles Thema in den Fokus. Sie ging der Frage nach, welche digitalen Kompetenzen Bürgerinnen und Bürger als Folge der Corona-Maßnahmen erworben haben und beantwortet ihre Frage anhand von dokumentierten Beobachtungen von Veränderungen im Alltag. Das „Logbuch der Veränderungen“ diente dabei als Rahmen und Datenquelle.
Über den Gunther-Wolff-Preis
Bereits seit 2015 wird an der HNEE jährlich der Gunther-Wolff-Preis vergeben. Es sollen damit zukunftsweisende Arbeiten von Studierenden Anerkennung finden. Gleichzeitig wird damit das Wirken des 2013 verstorbenen Gründungsrektors der Fachhochschule Eberswalde gewürdigt, dem die Hochschule die ausdrückliche Profilierung im grünen Bereich verdankt – den „grünen Faden“, wie er es damals nannte, der in den Folgejahren zur „Hochschule für nachhaltige Entwicklung“ und zur „grünsten Hochschule Deutschlands“ erfolgreich weitergesponnen werden konnte.
Über den Johannes-Schubert-Preis
Der Stiftungszweck der Johannes Schubert-Stiftung liegt in der Förderung und Auszeichnung wissenschaftlicher Arbeiten von besonders befähigten Studierenden an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde auf dem Gebiet der Ökologie oder Meteorologie. In diesem Sinne werden seit 1996 Jahren Preise für wissenschaftlich herausragende Leistungen im Rahmen von Diplom-, Bachelor- oder Master-Arbeiten vergeben. Die Preise werden zum Gedenken an Professor Dr. Johannes Schubert (1859 - 1947) verliehen und sind i.d.R. mit € 1000 pro Arbeit dotiert.