Kompetenzen für Change Agents
Sie lernen Regionen als komplexe, teilweise widersprüchliche Systeme zu betrachten. Der Studiengang befähigt Sie Zielkonflikte und Spannungsfelder nachhaltiger Regionalentwicklung zu analysieren, Lösungsansätze und Projekte zu entwickeln und zu managen. Hierbei arbeiten sie häufig mit regionalen Praxispartnern zusammen und in Lerngruppen.
Der Studiengang bietet fachliche Vertiefung in den Bereichen „Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)”, “Individuelle Profilierung” und „Biodiversitätsmanagement in der Kulturlandschaft“.
Nachhaltige Regionalentwicklung
Nachhaltige Regionalentwicklung
Nachhaltige Regionalentwicklung
Nachhaltige Regionalentwicklung
NaRegio Nachhaltige Regionalentwicklung
Nachhaltige Regionalentwicklung
Termine und Veranstaltungen
Wintersemester 2024/2025
Individuelle Studieninhalte
Der Master befähigt Sie, ländliche Regionen in ihrer Vielfalt und Komplexität ganzheitlich zu betrachten. In zahlreichen Übungen, Exkursionen und Projektarbeiten wird das vielschichtige regionale Zusammenspiel von Landschaft, Landschaftsnutzung und Gesellschaft vermittelt. Hierfür wird Wissen aus den Natur-, Planungs- und Sozialwissenschaften integriert. Der Studiengang bietet Ihnen Raum ein eigenes Profil zu entwickeln. Ab dem zweiten Semester haben Sie die Wahl zwischen drei Spezialisierungen: Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), Biodiversität (Bio) und individuelle Profilierung (Ind.).
Module pro Semester
Im ersten Semester werden mit Einführungsveranstaltungen zur nachhaltigen Regionalentwicklung, Grundlagen u. a. zum Verständnis von Regionen, zur Nachhaltigkeit, zur Bildung und zum Naturschutz gelegt (Pflichtbereich).
Vermittelt werden verschiedene Herangehensweisen und Handlungsfelder zum Thema Biologische Vielfalt und Naturschutz, es werden Unterschiede zwischen einer dynamischen und statischen Betrachtungsweise erklärt. Das Modul befasst sich ferner mit Schutzerfordernissen und Nutzungsansprüchen sowie den verschiedenen Schutzkonzepten. Zudem wird im Modul ein spezifisches Themenfeld (z.B. Windkraft) aufgegriffen und dessen Akzeptanz und Erfolg analysiert.
Die Studierenden lernen die Merkmale und endogenen Potenziale von Regionen zu erkennen. Sie können anschließend die treibenden Kräfte, die auf Regionen wirken, einschätzen und Instrumente in Ihrer Wirkung auf regionale Entwicklungsprozesse beurteilen.
In diesem Modul werden Umweltbildungskonzepte analysiert und eingeordnet. Sie können umweltpsychologische Interventionen auf Grundlage von theoretischen und empirischen Befunden gestalten. Dieses Modul streckt sich über zwei Teilmodule: Grundlagen der Umweltbildung/ Bildung für nachhaltige Entwicklung und Umweltpsychologie im Kontext der Bildungsarbeit.
Die Studierenden lernen den rechtlichen und politischen Rahmen kennen, in dem staatlich geförderte Regionalentwicklung in Europa stattfindet. Sie kennen deren Interventionslogik, die beteiligten Institutionen und können beides kritisch einschätzen. Zudem werden Aspekte der Wirtschaftsförderung und der privatwirtschaftlichen Unterstützung in der Regionalentwicklung angesprochen und diskutiert.
Ziel des Moduls ist es, mit der Gruppe eine „gemeinsame Sprache" und ein geteiltes Verständnis von Konzepten und Begriffen nachhaltiger Entwicklung zu erarbeiten, um einen gemeinsamen Bezugsrahmen für die nachhaltige Regionalentwicklung zu entwickeln.
Im zweiten Semester steht die Vermittlung methodischer Kompetenzen im Vordergrund. Hier werden Moderationstechniken und die Gestaltung von Partizipationsverfahren eingeübt und raumbezogene Planungsverfahren durchdrungen. Zudem lernen Sie Nachhaltigkeitstransformationen in Theorie und Praxis kennen. Im zweiten Semester sind zwei Wahlpflichtmodule vorgesehen.
Dieses Modul befasst sich mit Akteuren, die Einfluss auf die Gestaltung der ländlichen Entwicklung nehmen. Die Studierenden durchdringen die Perspektiven und Handlungslogiken verschiedener Akteursgruppen. Die Studierenden erhalten ein Moderationstraining und befassen sie sich mit verschiedenen Partizipationsmethoden.
Das System der räumlichen Planung in Deutschland und der Umweltprüfverfahren für raum relevante Projekte werden behandelt. Die Studierenden kennen die Wirkungen der Erneuerbaren Energien (EE) auf die Landschaft. Sie sind befähigt, Anforderungen an einen landschaftsverträglichen Ausbau der EE sowie an Klimaanpassungsmaßnahmen zu formulieren und zu adressieren.
In dem Modul befassen sich die Studierenden mit einem grundlegenden Wandel in Richtung Nachhaltigkeit - einer Nachhaltigkeitstransformation - auf regionaler Ebene. Sie lernen Transformationstheorien kennen und befassen sich mit konkreten Nachhaltigkeitsprojekten der Regionalentwicklung (z.B. in Biosphärenreservaten).
Die Studierenden lernen anhand praktischer Übungen im Kontext von Querschnittsthemen des Studiengangs raumbezogene (Umwelt)daten zu gewinnen und zu verarbeiten. In diesem Modul können sie ihre eigenen Projekte planen.
Die Studierenden werden befähigt den Ist-Zustand von Feuchtgebieten einzuschätzen und zu bewerten. Sie lernen Formen der Renaturierung alter und der Entwicklung neuer Qualitäten bzw. zum Zustandserhalt vor dem Hintergrund von Klimawandelanpassung und -schutz. Es werden Methodensets und Richtlinien vermittelt.
Die Studierenden planen und entwickeln in Gruppen ein Bildungskonzept im Kontext nachhaltiger Entwicklung. Dieses Konzept werden sie am Ende des Moduls umsetzen und reflektieren.
Die Studierenden befassen sich mit Naturschutzmanagement innerhalb und außerhalb von Schutzgebieten: Sie lernen Naturschutzstrategien und ihre Umsetzung von praktischen Einzelmaßnahmen zu Naturschutz und Landschaftspflege bis hin zu großräumigen Managementansätzen im terrestrischen und aquatischen Bereich kennen. Im Rahmen von Geländeübungen und Exkursionen zu ausgewählten Projekten haben sie Kontakt mit unterschiedlichen Akteuren und bewegen sich in verschiedenen Rahmenbedingungen.
Die Studierenden erarbeiten sich Tourismus- und Umweltbildungskonzepte im ländlichen Raum zu gestalten, zu analysieren und einzuordnen.
Das Modul ist in zwei Teilmodule eingeteilt: 1) Tourismus im ländlichen Raum (BNE, Ind), 2a) Kulturlandschaft (Ind) und 2b) Non- Formale Umweltbildung in der Freizeit /Interpretation (BNE).
Die Studierenden werden befähigt, agrarökologische Wechselbeziehungen, politische Rahmenbedingungen und Potenziale von verschiedenen Agroforstsystemen zu verstehen. Sie lernen diese Systeme im Hinblick auf ihre praktische Umsetzbarkeit einzuschätzen und zu bewerten.
Die Speziellen Wahlpflichtmodule (syn. Spezialthema) I und II, können in anderen Masterstudiengängen an der HNEE und an anderen Hochschulen absolviert werden. Für beide Module gelten folgende Regelungen: Die genannten Module müssen einen inhaltlichen Bezug zur gewählten Studienrichtung des Masterstudiengangs NaRegio aufweisen und mindestens den gleichen Umfang in ECTS-Leistungspunkten umfassen (6 ECTS-Leistungspunkte). Informationen darüber legen die Studierenden dem/der Modulverantwortlichen vor dem Anmeldeverfahren der Wahlpflichtmodule der HNEE vor. Der/die Modulverantwortliche prüft und bestätigt gegebenenfalls daraufhin die Eignung des gewählten Moduls. Der/die Studierende leitet die Bestätigung zusammen mit dem Nachweis über die erbrachte Prüfungsleistung dem Prüfungsamt eigenverantwortlich zu.
Einzelne Module, hier insbesondere die Wahlpflichtmodule „Spezialthema I“ und „Spezialthema II“, können in anderen Masterstudiengängen an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und an Partnerhochschulen absolviert werden. Für beide Module gelten folgende Regelungen: Die genannten Module müssen einen inhaltlichen Bezug zum Masterstudiengang „Nachhaltige Regionalentwicklung“ aufweisen und mindestens den gleichen Umfang in ECTS- Leistungspunkte umfassen. Informationen darüber legt der/die Studierende dem/der Modulverantwortlichen vor. Der/die Modulverantwortliche bestätigt daraufhin die Eignung des gewählten Moduls. Der/die Studierende leitet diese zusammen mit dem Nachweis über die erbrachte Prüfungsleistung dem Prüfungsamt eigenverantwortlich zu.
Die Spezialthemen können für eine der drei Studienrichtungen anerkannt werden, sofern sie inhaltlich profilbildend wirken. Die für die Studienrichtungen verantwortlichen DozentInnen (Umweltbildung - Prof. Molitor / Biodiversitätsmanagement – Prof. Stöckmann / Individuelle Profilierung - Prof. Peters) entscheiden über die Anrechenbarkeit.
Zusätzliche Informationen zu den Speziellen Wahlpflichtmodulen I und II
Im dritten Semester bearbeiten die Studierenden in Kleingruppen ein umfangreiches Projekt der nachhaltigen Regionalentwicklung mit und für Partner*innen aus der Praxis. Im dritten Semester sind drei Wahlpflichtmodule vorgesehen.
In diesem Modul führen die Studierenden in Gruppen (4-6 Studierende) selbstständig eine methodisch angeleitete Projektarbeit durch. Aktuelle Themen werden in Kooperation mit Praxispartnern über das gesamte Semester hinweg bearbeitet und jeweils vor Beginn der Vorlesungszeit durch die Studierenden ausgewählt. Theoretische Fokusse sind die vier Ebenen der ganzheitlichen Projektgestaltung, Methoden der Projektplanung und des Projektmanagements.
Die Studierenden beschäftigen sich mit der Naturberatung für die Landwirtschaft und andere Flächennutzer. Sie befassen sich mit Maßnahmen zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität in der Kulturlandschaft. Die Studierenden kennen die aktuellen Monitoringprogramme im naturschutzfachlichen Kontext und die Anforderungen an diese.
Neben den Grundlagen der Erwachsenenbildung werden in diesem Modul anwendungsorientierte Inhalte vermittelt. Die Studierende lernen diese mit Bezug zu einer nachhaltigen Entwicklung analysieren zu können.
Die Studierenden werden befähigt komplexe Sachverhalte rund um die Anwendungsbereiche von Geoinformationssystemen umzusetzen. Sie lernen durch praktische Übungen Forschungs- und Entwicklungs-Projekte zu entwerfen, umzusetzen, in Auftrag zu geben und zu prüfen.
Die Studierenden verstehen die Zusammenhänge zwischen Managementverfahren in - vor allem landwirtschaftlichen Landnutzungssystemen und Biodiversität. Sie lernen biologische und ökologische Grundlagen naturverträglicher Landnutzung und unterschiedliche Herangehensweisen zum Erreichen von Naturschutzzielen.
Ziel des Moduls ist es, dass die Studierenden in der Lage sind partizipative Methoden einer Bildung für nachhaltige Entwicklung einzusetzen. Hierbei werden Beteiligungsmethoden in der Theorie und Praxis vermittelt.
Die Studierenden lernen zwei praxisbezogene Aufgabenstellungen näher kennen: 1. Grundlagen und Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit sowie geeignete Strategien der öffentlichen Kommunikation im regionalen Kontext.
2. Grundlagen des Standortmarketings, Anforderungen an ein tragfähiges Standortmarketing und geeignete Instrumente zu dessen Umsetzung.
Die Speziellen Wahlpflichtmodule (syn. Spezialthema) I und II, können in anderen Masterstudiengängen an der HNEE und an anderen Hochschulen absolviert werden. Für beide Module gelten folgende Regelungen: Die genannten Module müssen einen inhaltlichen Bezug zur gewählten Studienrichtung des Masterstudiengangs NaRegio aufweisen und mindestens den gleichen Umfang in ECTS-Leistungspunkten umfassen (6 ECTS-Leistungspunkte). Informationen darüber legen die Studierenden dem/der Modulverantwortlichen vor dem Anmeldeverfahren der Wahlpflichtmodule der HNEE vor. Der/die Modulverantwortliche prüft und bestätigt gegebenenfalls daraufhin die Eignung des gewählten Moduls. Der/die Studierende leitet die Bestätigung zusammen mit dem Nachweis über die erbrachte Prüfungsleistung dem Prüfungsamt eigenverantwortlich zu.
Einzelne Module, hier insbesondere die Wahlpflichtmodule „Spezialthema I“ und „Spezialthema II“, können in anderen Masterstudiengängen an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und an Partnerhochschulen absolviert werden. Für beide Module gelten folgende Regelungen: Die genannten Module müssen einen inhaltlichen Bezug zum Masterstudiengang „Nachhaltige Regionalentwicklung“ aufweisen und mindestens den gleichen Umfang in ECTS- Leistungspunkte umfassen. Informationen darüber legt der/die Studierende dem/der Modulverantwortlichen vor. Der/die Modulverantwortliche bestätigt daraufhin die Eignung des gewählten Moduls. Der/die Studierende leitet diese zusammen mit dem Nachweis über die erbrachte Prüfungsleistung dem Prüfungsamt eigenverantwortlich zu.
Die Spezialthemen können für eine der drei Studienrichtungen anerkannt werden, sofern sie inhaltlich profilbildend wirken. Die für die Studienrichtungen verantwortlichen DozentInnen (Umweltbildung - Prof. Molitor / Biodiversitätsmanagement – Prof. Stöckmann / Individuelle Profilierung - Prof. Peters) entscheiden über die Anrechenbarkeit.
Zusätzliche Informationen zu den Speziellen Wahlpflichtmodulen I und II
Im vierten Semester wird die Masterarbeit erstellt sowie begleitende Lehrveranstaltungen besucht.
Erstellung einer Masterarbeit.
- Wesensmerkmale sozial-ökologischer Forschung
- Phasen im Forschungsprozess
- Erhebungsmethoden und Datenauswertung
- Interpretation der Ergebnisse und Verbreitung in die Praxis
Kritische Reflexion zu Forschungsdesigns von Studierenden.