Kalt duschen fürs Klima: Studierende laden zum Nachahmen ein

Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) und die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) messen sich in einem Klimaduell. Mit verschiedenen Aktionen machen die Studierenden und Mitarbeitenden vor, wie man klimafreundlicher durch den Alltag kommt und unkompliziert CO2-Emissionen einsparen kann. Die Aktion läuft vom 23. März bis 19. Mai 2021 als virtuelles Format, das man schon jetzt in den Sozialen Medien unter dem Hashtag #klimaduell21 verfolgen kann.

Klimaschutz kann jede*r und es macht sogar Spaß. Beim ersten Klimaduell der beiden Partnerhochschulen HNEE und ZHAW duellieren sich die Studierenden und Mitarbeitenden in einem hochschulweiten Wettbewerb. Wem gelingt es, am Ende mehr CO2- Emissionen einzusparen und das eigene Verhalten nachhaltig zu verändern? „Das Ganze folgt einem Spielmechanismus, der den Ehrgeiz jedes Einzelnen anspornen soll. Es werden verschiedene praktische Herausforderungen, sogenannte Challenges, auserkoren, die dann von allen Teilnehmenden über einen bestimmten Zeitraum durchgehalten werden müssen, wie zum Beispiel eine Woche lang kalt zu duschen“, erklärt Julian Koepke das Prinzip des Duells. Er gehört zu dem mehrköpfigen Organisationsteam, das aus Studierenden und Mitarbeitenden der HNEE und ZHAW besteht. Das Konzept zum Klimaduell, mit dem auch Bürger*innen angesprochen werden sollen, hat sich die Schweizer Hochschule ausgedacht. „Die Idee ist, dass man online den Fortschritt des Duells verfolgen kann und die Challenges im Alltag mitmachen oder nachmachen kann“, lädt er ein. Das Team hofft, vielen Menschen damit praktische Handlungsempfehlungen aufzuzeigen, die man unkompliziert in den eigenen Alltag integrieren kann und somit einen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Die konkreten Einsparungen durch die Challenges werden von der ZHAW auf Basis sogenannter Lebenszyklusanalysen, kurz LCA, für die verschiedenen Verhaltensbereiche ermittelt. Gezählt werden hierbei nur die Einsparungen, die durch die teilnehmenden Hochschulangehörigen erreicht werden.
Darüber hinaus können Studierende, Mitarbeitende der beiden Hochschulen und Bürger*innen einem informativen Rahmenprogramm folgen. So wird beispielsweise Klimaforscher Stefan Rahmstorf, Leiter der Abteilung Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, einen Impulsvortrag halten und es wird verschiedene Workshops geben.
Das virtuelle Event beginnt am 23. März 2021, 16 bis 18 Uhr, mit einem Startevent. Bis einschließlich 19. Mai 2021 folgen dann die verschiedenen Alltagsaufgaben (Challenges). Bis es so weit ist, können Interessierte die Vorbereitungen schon jetzt online verfolgen. Auf den Social-Media-Kanälen beider Hochschulen kann man dem Countdown unter dem Hashtag #klimaduelll21 entgegenfiebern. „Wir verbreiten auf Instagram und Facebook Informationen, Fotos und Videos rund um das Klimaduell. Erste Posts sind dort bereits einsehbar“, sagt Tanja Rakočević, die gleichfalls zum studentischen Team der HNEE gehört.

Folgende Kanäle werden hierfür genutzt:
Instagram ZHAW
Facebook ZHAW
Instagram HNEE
Facebook HNEE

 

Hintergrund der Aktion
Besonders der anthropogene (= menschlich verursachte) Ausstoß von Treibhausgasen – allen voran CO2 – verstärkt den natürlichen Treibhauseffekt der Erde und verursacht den Klimawandel. Um diesen zu verhindern, wurden die Ziele des Pariser Klimaabkommens durch die internationale Gemeinschaft formuliert. Da Klimaschutz alle angeht, greift die Kooperation zwischen der HNEE und ZHAW dieses Thema auf, um aktiv und gemeinsam an möglichen Lösungsansätzen mitzuwirken.

Zusammenarbeit zwischen HNEE und ZHAW
Seit 2016 kooperiert die HNEE mit der ZHAW und ermöglicht Studierenden beider Einrichtungen beispielsweise ein Auslandssemester zu absolvieren. Um diesen internationalen Austausch zu fördern und beide Hochschulen miteinander bekannter zu machen, organisiert derzeit ein Team aus Studierenden und Mitarbeitenden ein Klimaduell.


Über die ZHAW
Die ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ist eine der führenden Schweizer Hochschu-len. Sie ist in Lehre, Forschung, Weiterbildung und Dienstleistung tätig – praxisnah und wissenschaftlich fundiert. In Forschung und Entwicklung orientiert sie sich an zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen – mit den Schwerpunkten Energie und Gesellschaftliche Integration. Mit der Expertise in nachhaltiger Entwicklung und digitaler Transformation wird zukunftsorientiertes Wissen vermittelt und der digitale und ökologische Wandel aktiv mitgestaltet. Mit den Standorten in Winterthur, Zürich und Wädenswil ist sie regional verankert und kooperiert mit einer Vielzahl an internationalen Partnern.