Die HNEE will noch internationaler werden

Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) will ihre Strategie zur Internationalisierung grundlegend überarbeiten. Mit dem Projekt „HNEE Internationalisierung 2.0“ konnte sie sich in der dritten Förderrunde des Programms „HAW.International“ durchsetzen und wird neben anderen ausgewählten Hochschulen vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert.

In den vergangenen Jahren hat es bereits einen deutlichen Schub der Internationalisierung an der HNEE gegeben: Es wurden weitere internationale Studienangebote geschaffen und neue Partnerschaften weltweit eingegangen. Der aktuelle Stand der Vernetzung ist hier grafisch dargestellt. Die Gründung des Biosphere Reserves Institutes (BRI) im Jahr 2019 ist für einen Entwicklungsschritt hin zu mehr Internationalisierung exemplarisch. Mit dem BRI hat die HNEE ein fachbereichsübergreifendes Institut geschaffen, welches die wissenschaftliche Exzellenz mehrerer Professuren der Hochschule zusammenbringt und in UNESCO Biosphärenreservaten sowohl vor Ort als auch weltweit agiert.

„Diese Entwicklungen und weitere bereits vorhandene Notwendigkeiten und Ideen für die Internationalisierung der Hochschule von Beschäftigten und Studierenden machen eine umfassende Überarbeitung der Internationalisierungsstrategie dringend notwendig“, so Vera Clauder, Leiterin des International Office an der HNEE. Mit dem Projekt HNEE Internationalisierung 2.0 wird dies in einem partizipativen Prozess geschehen, der alle Bereiche und Statusgruppen einbindet. Sowohl inhaltlich als auch strukturell soll damit Internationalisierung als drittes Querschnittsthema neben Nachhaltigkeit und Digitalisierung an der gesamten Hochschule verankert werden.

Mit dem Programm HAW.International fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) bereits seit 2019 innovative Projekte, die zum Ausbau der Internationalisierung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften beitragen. In der diesjährigen dritten Förderrunde wurden 30 neue Projekte ausgewählt, die bis 2025 rund 21 Millionen Euro Fördergelder aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMWF) erhalten: Das Internationalisierungsprojekt der HNEE ist eines davon.

Im ersten Jahr des Projektes liegt der Fokus darauf, den Ist-Stand zu reflektieren sowie internationale Kontakte und potenzielle Partner zu ergänzen. Ebenso ist das Ziel, eine Kommunikationsplattform zu schaffen, die eine standortübergreifende digitale Lehre und Kooperationsarbeit unterstützt. Im zweiten Jahr der Förderung wird eine externe Evaluation stattfinden sowie in einem breit angelegten, hochschulweiten Prozess die Internationalisierungsstrategie grundlegend erneuert. Der Prozess mündet in einer feierlichen Veranstaltung am Ende des zweiten Jahres, bei der die neue Strategie veröffentlicht und der Change-Prozess innerhalb der Organisation begonnen wird.

Parallel dazu ist geplant, mit Partnern in Nordamerika und Afrika ein Netzwerk mit dem Fokus auf praktische Nachhaltigkeitsbildung zu gründen. Studierende sollen dabei die Möglichkeit bekommen, in internationalen, transdisziplinären Teams in UNESCO Biosphärenreservaten zum Lernen zusammenzukommen.

 

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