Ergebnisse des Gründungsradars: HNEE verfügt über vorbildliche Gründungsförderung
In der aktuellen Auswertung des Stifterverbandes für 2020 bekommt die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) das Gütesiegel der Besten für ihre Gründungsförderung verliehen: Wie der Gründungsradar des Stifterverbandes ausgewertet hat, gehört sie als eine von 232 an der Befragung beteiligten Hochschulen zu den besten 25 Prozent ihrer Größenklasse. Der Gründungsradar spürt auf, inwiefern Hochschulen durch Gründungssensibilisierung, -qualifizierung und –unterstützung sowie durch institutionelle Verankerung einer nachhaltigen Gründungskultur und Netzwerkarbeit Unternehmensgründungen fördern.
Eine nachhaltige Gründungskultur an Hochschulen fördert den Wissenstransfer aus den Hochschulen in die Gesellschaft und führt zu Innovation, Beschäftigung und neuen Fähigkeiten unter den Studierenden. Der Gründungsradar des Stifterverbandes hat zum fünften Mal die Gründungskultur an Hochschulen in Deutschland in den Blick genommen. Der Stifterverband ist eine Gemeinschaftsinitiative von Unternehmen und Stiftungen, die sich zur Aufgabe gemacht hat, ganzheitlich in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Innovation zu beraten, vernetzen und zu fördern. Die aktuelle Auswertung des Stifterverbandes für 2020 zeigt: Die Gründungskultur an den Hochschulen entwickelt sich weiter positiv, immer mehr Hochschulen implementieren Instrumente und ergreifen Maßnahmen für eine gute Gründungsförderung. Erstmalig wurden mehr als 2.150 Gründungen von den Hochschulen zurückgemeldet. Auch die Hochschule für nachhaltige Entwicklung hat sich Mitte 2020 als eine von 232 Hochschulen an der Befragung zum Gründungsradar des Stifterverbandes beteiligt. Gemessen an den vom Gründungsradar definierten Indikatoren, gehört die HNE Eberswalde zu den besten 25 Prozent ihrer Größenklasse und verfügt damit offiziell über eine vorbildliche Gründungsförderung. Darüber freut sich an der HNEE vor allem das Team des Gründungszentrums um Robert Schmidt. „Die Ergebnisse des Gründungsradars zeigen, dass wir niemals damit aufhören sollten, noch besser werden zu wollen. Nur so können wir richtig gut sein und uns auch weiterhin für eine starke Gründungskultur an unserer Hochschule engagieren“, sagt die stellvertretende Leiterin des Gründungszentrums Kathleen Bubnow. Die Angebote des Gründungszentrums richten sich an Studierende, Alumni sowie wissenschaftliche Mitarbeitende aus allen Fachbereichen der HNEE. Als erste Adresse für alle Fragen rund um die Themen Existenzgründung und Selbstständigkeit beraten die Mitarbeiter*innen individuell, informieren über Fördermöglichkeiten und unterstützen kleine und große Gründungen von der Idee bis zur Umsetzung. Kostenlose Workshops bieten entsprechende Weiterbildungsmöglichkeiten und vermitteln beispielsweise wichtige Kompetenzen im Konfliktmanagement.
Der Gründungsradar wird in Kooperation und mit Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie sowie mit Förderung der Marga und Kurt Möllgaard-Stiftung vom Stifterverband durchgeführt. Im Fokus stand die Frage, wie Hochschulen durch Gründungssensibilisierung, -qualifizierung und -unterstützung sowie durch institutionelle Verankerung einer nachhaltigen Gründungskultur und eine kluge Netzwerkarbeit Unternehmensgründungen fördern. In die Bewertung floss zudem auch ein, welche Gründungsaktivitäten dabei am Ende realisiert werden konnten.
Zu den erfolgreichen Gründungsaktivitäten der HNEE gehören unter anderem jährlich 18 durchgeführte Sensibilisierungsveranstaltungen rund um die Themen Gründung und Selbstständigkeit. Zwischen 2018 und 2020 konnten vier EXIST-Gründerstipendien bewilligt werden. Außerdem bekam die HNEE im Rahmen des Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW) 2019 den Preis der Ideenschmiede als gründungsaktivste Hochschule im Land Brandenburg verliehen. Erst im Juni 2020 war die HNEE Ko-Gastgeber einer Vorrunde des NEXT ROUND BRANDENBURG, einem Pitch Event für Teams oder Einzelgründer*innen, die sich vor Investoren, Business Angels und weiteren Vertretern aus der Start-up-Szene präsentieren – am 9. Juni 2021 findet eine weitere Runde mit Beteiligung der HNEE statt.
Das Indikatorenset des Gründungsradars wurde für die jüngste Ausgabe überarbeitet. Einige neue Indikatoren und Themen wie beispielsweise die Internationalisierung der Gründungsförderung oder Aspekte der Diversität unter den Gründungspersönlichkeiten wurden ab 2020 behandelt. Insbesondere die Netzwerkarbeit in der Gründungsförderung wird näher beleuchtet. Einige erfolgreiche Netzwerkverbünde werden hierfür exemplarisch porträtiert. Die Publikation und weitere Ergebnisse sind auf der Internetseite des Gründungsradars zu finden. Im Datenportal des Stifterverbands sind außerdem die Zahlen des Gründungsradars in zahlreichen interaktiven Grafiken aufbereitet.