Holzschutz am Bau

Holz ist Ihr Fachgebiet?

Sie wollen sich weiterbilden und mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben? Dann nehmen Sie an der bundesweit einheitlichen Sachkundeausbildung für Holzschutz am Bau teil. Die Ausführung von Holzschutzmaßnahmen am Bau mit Gefahrstoffen ist in der Gefahrstoffverordnung, einschließlich der Ergänzungen, gesetzlich geregelt. Sie schreibt verbindlich vor, dass die Verarbeitung und Anwendung von Gefahrstoffen nur durch dafür geeignete Personen erfolgen darf. Das ist Ihre Chance!

Zugangsvoraussetzungen

Für wen eignet sich die Weiterbildung?

Der Sachkundenachweis Holzschutz am Bau dient allen Personen, die eine berufliche Tätigkeit im Bereich der Altbausanierung ausüben und ihre Kompetenz als sachkundige Mitarbeiter*in in Bau- und Sanierungsfirmen, als Architekt*in / Bauleiter*in in der Bauvorbereitung und / oder Kontrolle der fachgerechten Ausführung erweitern wollen.

Die erfolgreich abgelegte Sachkundeprüfung, die durch den Sachkundenachweis für Holzschutz am Bau beurkundet wird, weist die in DIN 68 800, Teil 4 geforderte Qualifikation nach und besagt, dass der / die Inhaber*in über die Kenntnisse und Fertigkeiten entsprechend dem Stand von Wissenschaft und Technik für die Vorbereitung, Anleitung, Durchführung und Prüfung von gesundheitlich unbedenklichen und umweltverträglichen Holzschutzmaßnahmen zur Bekämpfung holzzerstörender Pilze und Insekten sowie sonstiger Einflüsse verfügt.

Im Anschluss an die Theorie vor Ort erfolgt nach ausreichender Selbststudienzeit und einem Konsultationstag die Abnahme der Sachkundeprüfung. Diese besteht aus einem fachtheoretischen und einem fachpraktischen Teil. Wenn Sie diesen Lehrgang und die Prüfung erfolgreich absolviert haben, steht Ihnen das Recht zu, sich nach VOB/A, § 8,3(1) und DIN 68 800-4 als sach- und fachkundig anzubieten und anfordern zu lassen.

Inhalte

Was wird gelehrt?

Die Kursinhalte beziehen sich auf ein vom Ausbildungsbeirat Holzschutz am Bau ausgearbeitetes einheitliches Lehrprogramm zur Qualifizierung Sachkundiger
im Aufgabenbereich des Holzschutzes. Es wird praxisorientiertes Wissen zur Bekämpfung holzzerstörender Organismen und über Holzschutzmaßnahmen bei der Sanierung befallener Objekte vermittelt. Die Seminarinhalte reichen von der Holzkunde, dem baulichen und vorbeugenden chemischen Holzschutz (DIN 68800 1-3) und den Bekämpfungsmaßnahmen nach der aktuellen Fassung von DIN 68800-4 über den Feuchteschutz von Mauerwerk bis hin zu allgemeinen Rechtsfragen, relevanten Regelwerken und Aspekten des Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutzes. Die Erarbeitung von Untersuchungsberichten über Befall und Schädigung von Bauwerken und Konstruktionen wird ebenso behandelt wie das Erstellen von Leistungsverzeichnissen

Der Zertifikatskurs im Überblick

Art der Weiterbildung           Zertifikatskurs mit anschließender Prüfung         
Abschluss Sachkundenachweis Holzschutz am Bau
Laufzeit 3 Wochen (davon 2 Wochen in Vollzeit)
Lehrformat Präsenzzeit: 2 Wochen (Theorie) und Abschlussprüfung
Beginn Februar / März 
  genaue Termine werden auf der Seite des Weiterbildungszentrums angegeben   
Plätze max. 20
Sprache Deutsch
Zugangsvoraussetzungen  
  • abgeschlossene Ausbildung in einem Bauhauptberuf (z.B. Zimmerer/Zimmerin) mit min. zweijähriger Tätigkeit nach Abschluss (s. Gleichwertigkeit gem GefstoffVO) oder
  • abgeschlossene Ausbildung in einem vergleichbaren Baunebenberuf (z.B. Tischler*in) oder
  • abgeschlossenes Studium in verwandten Bereichen (z. B. Bauingenieurwesen, Holzingenieurwesen, Architektur) oder
  • eine mind. vierjährige Berufserfahrung bzw. eine mehrjährige Erfahrung in der Planung, Vorbereitung und Durchführung von Holzschutzmaßnahmen
  • Bitte nehmen Sie auch Kontakt auf, wenn Sie die Anforderungen noch nicht vollständig erfüllen. Eine Zulassung von Lehrgangsteilnehmer*innen, die eine Ausbildung oder ein Studium begonnen haben, kann unter Umständen gewährt werden.
Gebühren auf Anfrage
  Gebühren zur beruflichen Weiterbildung lassen sich steuerlich absetzen. Fragen Sie dazu Ihre Steuerfachperson.

Fachliche Leitung

Prof. Dr. Silke Lautner

Professur für Angewandte Holzbiologie/ Strukturerfassung und nachhaltig ausgerichteter Holzschutz

WEITERBILDUNG

Kleben im Holzbau

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